03. – 08.September 2021
Robert Louis Stevenson – Reise mit dem Esel durch die Cevennen
Landeskundliche Wander- und Kulturreise entlang des alten Regordaneweges
„Je ne voyage pas pour aller quelque part, mais pour voyager; je voyage pour le plaisir du voyage. L’essentiel est de bouger; d’éprouver d’un peu plus près les nécessités et les aléas de la vie, de quitter le lit douillet de la civilisation, et de sentir sous ses pieds le granit terrestre avec, par endroits, le coupant du silex.“
Ein störrischer Esel, eine zauberhafte Landschaft, Übernachtung bei Bauern, in Gasthöfen, im Kloster, und die Menschen, mit denen er ins Gespräch kommt, alles in seinem Buch „Reise mit dem Esel durch die Cevennen“ so erfrischend und lebendig beschrieben, daß man Lust bekommt, den Weg von Le Monastier nach Saint Jean-du-Gard nachzuvollziehen.Wir folgen im Wesentlichen der Route Stevensons und weichen gelegentlich von ihr ab, um Orte wie Le-Puy-en-Velay, den Mont Mézenc, die Loire-Quelle, Langogne, den Mont Lozère, Florac, die Corniche des Cévennes, Anduze, den Mas Soubeyran, wo alljährlich die „Assemblée du Désert“ – ein Treffen europäischer Protestanten mitten im Wald - stattfindet und die Bambouseraie de Prafance zu besuchen. Hinzu kommen eine Bahnfahrt von St. Jean-du-Gard nach Anduze und die Besichtigung der Grotte Aven d’Orgnac auf der Rückfahrt. Stets befinden wir uns auf der Regordane, der alten Verbindung zwischen Le Puy und Nîmes.
Reisebeschreibung:
1.Tag: Über Bourg-en-Bresse und Lyon erreichen wir am frühen Nachmittag die Schluchten der Loire. In Le-Puy-en-Velay ersteigen wir nach einem kurzen Stadtrundgang den Rocher Saint Michel-d’Aiguilhe. Übernachtung mit Halbpension im Hôtel ***Le Clair in Laussonne
2.Tag: In Le Monastier-sur-Gazeille begeben wir uns auf Spurensuche von Stevenson. Hier erwarb er seinen Weggefährten, die Eselin „Modestine“. Nach einem 45minütigen Anstieg mit 250 Höhenmetern erreichen wir das Gipfelkreuz des höchsten Berges der Cevennen, den Mont Mézenc (753 m). Nach dem Abstieg fahren wir weiter zur Loirequelle. Hier können wir eine weitere Attraktion des Plateau d’Ardèche besteigen, den „Zuckerhut“ Frankreichs, den Gerbier de Jonc. Hier beginnt der längste Fluß Frankreichs seinen Weg zum Atlantik. Zum Abschluß des Tages führt uns echter Esel ein Stück des Weges.
Übernachtung mit Halbpension im Hôtel ***Domaine de Barres in Langogne
3.Tag: Wir fahren nach Laveyrune. Von hier aus erwandern wir das Trappistenkloster Notre-Dame-des-Neiges. Nach der Besichtigung verlassen wir den Stevensonweg und bleiben auf dem Regordaneweg. Nördlich von Villefort ersteigen wir in 30 Minuten den Festungsort La Garde-Guérin. Nach einem Rundgang in diesem restaurierten Ort, welcher 1925 zum Monument historique ernannt wurde, führt uns ein Kurzspaziergang zum atemberaubenden Belvédère du Chassezac.
Übernachtung mit Halbpension im Hôtel **La Remise in Le Bleymard
4.Tag: Nach kurzer Anfahrt steht die längste Wanderung auf dem Progranm. Über den Gipfel des Mont Lozère, den Sommet de Finiels (1699 m) erreichen wir nach zwölf Kilometern in den „Cevennen der Cevennen“ den Ort Le Pont de Montvert. Hier nahm der Kamisardenkrieg seinen Anfang. Durch die Gorges du Tarn und nach einem Zwischenhalt in Florac erreichen wir über die Corniche des Cévennes unser Hotel in Générargues.
Übernachtung mit Halbpension im Hotel ***Les Trois Barbus in Générargues
5.Tag: Wir besichtigen das Musée du Désert, das uns die Geschichte der Glaubenskriege im 18.Jahrhundert erzählt. Über die Kamisardenbrücke geht es dann zu Fuß über sieben Kilo- meter nach Saint-Jean-du-Gard. Glücklich beendete hier Robert Louis Stevenson seine zwölf-tägige Wanderung durch die Cevennen. Dokumentiert wird dies am Brunnen neben der Kirche. Hier endet auch unsere Spurensuche von Stevenson. Mit der Bahn fahren wir zurück nach Anduze, dem Tor zu den Cevennen. Zum Abschluss steht eine Besichtigung der größten Bambuszucht Europas, der Bambouseraie de Prafance auf dem Programm.
Übernachtung mit Halbpension im Hotel *** Les Trois Barbus in Générargues
6.Tag: Auf der Heimfahrt tauchen wir in die Grotte Aven d’Orgnac ab. Danach fahren wir über die Autoroute du Soleil
zurück nach Freiburg.