14. – 20. September 2025
In der Drôme und im Luberon
Landeskundliche Kulturreise mit
Kurzwanderungen und Pétanque-Turnier
Die Drôme für Genießer!
Gelb leuchtet der Ginster neben dem Violett der Lavendelfelder. Silbergrün glitzern die
Blät-ter der Olivenhaine. Karsthänge und Felsendörfer ducken sich unter dem blauen Firmament. Türkisblau bahnt sich die ungebändigte Drôme durch die Region zwischen Rhônetal, Voralpen und Provence. Mit einem Feuerwerk der Farben zeigt das Département Drôme: Hier beginnt der Süden Frankreichs.
Trüffelland Tricastin
Die Drôme ist die Trüffelhochburg Frankreichs. Zwischen Montélimar, Nyons und Orange werden 70 Prozent der köstlichen schwarzen Pilze geerntet. Von November bis März zieht Monsieur Aymé mit Labrador-Hunden in die Steineichenwälder, die seine Domaine Bramarel umgeben, und gräbt den begehrten Tricastin-Trüffel (tuber melanosporum) vorsichtig aus.
Schwarze Perle: die tanche
Klein und schwarz sind auch die Früchte, die das nahe Nyons berühmt gemacht haben: Oliven. Mit den Griechen kamen die ersten Olivenbäume in die Provence, und heute ist die Drôme provençale das nördlichste Anbaugebiet. Rund 260.000 Olivenbäume der Sorte Tanche wachsen rund um Nyons, rund 400 Tonnen Oliven werden hier jährlich – meist per Hand – geerntet.
Bergdörfer im Luberon
Das Plateau des Luberon ist eine Gebirgskette, die im Westen bei Cavaillon beginnt und im Osten bei Manosque endet. Die Dörfer schmiegen sich an die Hänge oder an die Felsen und strecken ihre Dächer der Sonne entgegen. Enge Gassen mit Kunsthandwerksläden, schattige Plätze, sprudelnde Brunnen, herrliche Ausblicke auf die Weinberge. Bei einem Urlaub in der Provence lohnt sich ein Besuch dieser malerischen Dörfer: Ansouis, Gordes, Roussillon, Ménerbes, Séguret, Venasque, die zum Verband der „Schönsten Dörfer Frankreichs“ gehören.
Die historischen Dörfer sind wahre Zeugen der Geschichte und Kultur des Luberon. Sie zeichnen sich durch enge Gassen, gepflasterte Wege und alte Gebäude aus, die den Charme vergangener Zeiten bewahren. Jedes Dorf hat seinen eigenen Charakter und seine Besonderheiten, die es zu entdecken gilt. Sechzig Kilometer lang und fünf Kilometer breit erstreckt sich das Gebirge des Luberon von Ost nach West, es ist ursprünglich geblieben mit wilden Schluchten, bizarren Felsen, kargen Gipfeln, aber auch Lavendelfeldern, Weinbergen und Aleppokiefern. Im östlich gelegenen Grand Luberon schwingen sich die Hügel bei der Mourre Nègre auf 1125 Meter hoch empor. Auf „nur“ 726 Meter schafft es dagegen der Petit Luberon im Westen. Die Vielfalt von Flora und Fauna, dörflichem Erbe und eindrucksvollen Landschaften schützt auf 230 000 Hektar ein regionaler Naturpark, der mittlerweile als Biospärenreservat der UNESCO anerkannt ist.
Luberon: Oase und Inspiration
Er inspiriert Kreative und ist Zuflucht der Prominenten, die vom Rummel an der Côte d’Azur genug haben: der Luberon. Zwischen Rebgärten und dunklen Wäldern verwirklichen sie ihren Provence-Traum. Filmstars wie der britische Mime Hugh Grant, Regisseur Roman Polanski und seine schauspielernde wie singende Ehefrau Emmanuelle Seigner, der Regisseur Ridley Scott, Schauspieler John Malkovich und viele Schriftsteller haben im Luberon herrschaftliche Hideaways.
Die Kunstschule von Lacoste: Den Maler Bernard Aldine Pfriem zog es nach Lacoste. Dort gründete er 1969/70 die Lacoste School of the Arts, die nach seinem Tod das Savannah College of Art and Design übernahm und bis heute betreibt. Der Modeschöpfer Pierre Cardin hat die Burgruine 2001 zusammen mit zahlreichen anderen Häusern im Dorf erworben und in Teilen wieder aufbauen lassen.
Reisebeschreibung:
Sonntag, 14.September:
Fahrt durch die Schweiz über den Genfer See und
durch die Dauphiné. Nach Grenoble weiter zu
unserem ersten Hotel.
Halbpension im ***Hotel Château de Passières
in Chichilianne
Montag, 15.September:
Über den Col de Croix Haute fahren wir in die Drôme zur Abtei von Valcroissant. Über Crest und Dieulefit (Fayencenmuseum) geht es nach Nyons (La Maison des Huiles d’Olives) und Puyméras (Maison Plantin Boutique et Institut de la Truffe), bevor wir in Mollans-sur-Ouvè-ze für zwei Nächte unser Hotel beziehen.
Übernachtung mit Halbpension für 2 Nächte im *** Hôtel Le St Marc in Mollans-sur-Ouvèze
Dienstag, 16.September:
Der “Berg der Winde” steht auf dem Plan. Über den “Heiligen Berg” mit Zwischenhalt geht es nach Sault (Mittagspause und Besichtigung Lavendeldistillerie) und über Bédoin fahren wir zurück zum Hotel
Mittwoch, 17.September:
Ziel ist der Luberon mit den schönen kleinen Orten Ménerbes, Lacoste und Bonnieux. Vorher kommen wir noch in Carpentras (Rundgang) und in Gordes, einem provenzalischem Bilder-buchdorf auf Spurensuche von Vasarely vorbei.
Halbpension für 2 Nächte im ***Hôtel la Grande Bastide in Oraison
Donnerstag, 18.September:
Über Forcalquier, der Stadt der vier Königinnen geht es im Land von Jean Giono nach Banon (Mittagspause und Rundgang), bekannt für seinen Käse und die Kultbuchhandlung Le Bleuet. Über Saint Michel de l’Observatoire und Lurs auf einem Hügel über dem Tal der Durance fahren wir zum Hotel zurück.
Freitag, 19.September:
Die Abtei von Ganagobie wird erwandert, und nach einem Zwischenhalt in Sisteron gelangen wir nach La Mûre. In Vizille besichtigen wir das Musée de la Révolution Française.
Halbpension im *** Hôtel le Repère in Vizille
Samstag, 20.September:
Auf der Heimfahrt besichtigen wir in der Nähe von Genf das Schloß von Ferney-Voltaire. Hier verbachte Voltaire die letzten 20 Jahre seines Lebens. Dann geht auf der schweizerischen Autobahn über Basel zurück nach Freiburg. Voraussichtliche Ankunft: 19 Uhr.